Seit einiger Zeit bin ich bei foodsharing aktiv und rette noch genießbare Lebensmittel, bevor sie wegen irgendwelcher optischen Makel oder aus Überfluss in die Tonne wandern. Vor einer Rettung weiß ich nie welche Lebensmittel es geben wird oder wie viel es sein wird.
Was es ganz unabhängig von der Jahreszeit nahezu immer zu retten gibt, sind Karotten, Äpfel und Orangen. Und daraus kann man Hasenmarmelade herstellen. Also es müssen keine geretteten Zutaten sein, aber dürfen es natürlich ;-).
Folgendes benötigst Du
- 300g Karotten
- 300g Äpfel
- 300ml Orangensaft
- Gelierzucker 3:1
- Spritzer Zitronensaft
- Gläser
- Pürierstab
- ~3 Twist-off Gläser
Uuuund, hättest du vermutet, dass diese Zutaten sonst in die Tonne gewandert wären?
Und so wird die Hasenmarmelade gemacht
Viel zu schreiben gibt es dazu eigentlich nicht. Du schnibbelst die Karotten und Äpfel klein, presst die Orangen aus und gibst alles in einen großen Topf zum köcheln.
Nach ca. 10 Minuten kannst du alles gut pürieren und nach Anleitung mit dem Gelierzucker aufkochen. Die Marmelade hat eine eher feste Konsistenz. Falls du es etwas flüssiger magst, gib gerne etwas mehr Orangensaft hinzu.
Die Marmelade füllst du möglichst heiß in die sauberen Marmeladengläser und verschließt sie zügig. Bitte drehe die Gläser nicht auf den Kopf. Das steht heute noch in einigen Ratgebern so drin, ist aber schlicht weg sinnfrei. Dadurch löst sich das Bisphenol-A, ein Weichmacher, aus der Dichtung im Deckel und wandert in die Marmelade. Das braucht nun wirklich niemand.
Farblich ist die Marmelade auf alle Fälle der Kracher. Die Karotten und der O-Saft sind klar erkennbar und bei dem einen oder der anderen kommt auch die Erinnerung an Babybrei wieder zum Vorschein. Auf alle Fälle ist es lecker und Ostern kommt ja irgendwann auch mal wieder.