Diese Jeans kann jede tragen – Nähanleitung für eine Jeanstasche

von Elke
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Kennst du den Vorteil einer Jeans mit ihren großen Hosentaschen? Ich finde die ja ideal für Schlüssel, Tempos, Geldbeutel etc.. Wenn die diese Vorteile gerne für eine Tasche nutzen möchtest, dann mach dir doch aus einer alten Jeans eine tolle neue Tasche. Ich zeige Dir hier wie einfach das geht.


Diese Materialien und Equipment benötigst Du für Deine neue Jeanstasche

Hier siehst Du die Materialien für deine Jeanstasche

Materialien für deine Upcycling Jeanstasche

  • Nähmaschine (z. B. die W6 N 1235/61*)
  • Universalnähnadel
  • Jeansnähnadel*
  • ggf. Zwillingsnadel
  • 1 alte, ausrangierte Jeans
  • ca. 105 cm x 50cm nicht dehnbarer Stoff deiner Wahl (für Gurt, Boden und Taschenunterteil)
  • Nähgarn* (farblich passend zu Deinem Stoff)
  • Zickzackschere*
  • Nähschere* oder Rollschneider*
  • Stoffklammern*
  • Maßband
  • Schneiderkreide (z. B. als Stift*)
  • ggf. Bügeleisen
  • ggf. Filzwolle, Kordel oder ähnliches

Und so nähst Du die Jeanstasche

Schritt: Stoffzuschnitt

Als erstes schneidest die alte Jeans ein Stück nach dem Reißverschluss gerade unten ab. Ich habe dafür die Zickzackschere* genutzt, dann muss ich es danach nicht versäubern. Das spart Garn und Zeit und darüber freut sich mein schwäbisches Wahlheimatherz natürlich.

Jetzt kommt noch das untere Stoffteil dran. Dazu misst Du ab, wie lang der Stoff sein soll (bei mir sind es 16 cm) und addierst 1 cm für die Nahtzugabe. Die Länge markiert Du dir mit dem Schneiderkreidestift* auf dem Stoff und schneidest diesen Streifen ab.

Schneide dir zwei Stoffteile für die Jeanstasche zu: Die abgeschnittene Jenas und den Boden

Jeanstasche: Du benötigst zwei Stoffteile – die abgeschnittene Jeans und den Stoffstreifen für den Boden.

Schritt 2: Annähen des unteren Stoffteils und des Taschenbodens an die Jeans

Auf der rechten Seiten der Jeans steckst du den abgeschnittenen Stoff fest und nähst von links ganz knapp über der Naht. Dazu verwendest Du wieder den Geradstich und verriegelst am Anfang und am Ende. Zu guter letzt nähst Du noch die Länge einmal um. Tipp: Am einfachsten ist es, Du bügelst Dir einen sauberen Saum und steckst Dir den mit Stecknadeln oder Stoffklammern* fest. Den Saum nähst Du auch wieder mit dem Geradstich und falls deine Nähmaschine das hat, kannst Du hier auch eine Zwillingsnadel verwenden.

Jetzt kannst du dir überlegen ob der Boden rund, oval oder quadratisch werden soll. Ich habe mich für oval entschieden und es hat mehrere Anläufe gebraucht um die richtige Größe zuzuschneiden. Lass dir also Zeit und nähere dich der finalen Größe schrittweise von etwas zu groß zu passt genau :-).

Schneide dir für deine Jeanstasche auch den Taschenboden aus.

Jeanstasche: Nach dem Annähen des Stoffstreifens kannst Du den Taschenboden bemessen und annähen.

Den Stoff für den Boden kannst Du jetzt mit dem Zickzackstich versäubern und mit dem Geradstich annähen. Sieht schon ziemlich nach Tasche aus, oder? Aber es fehlt noch was wichtiges …

Schritt 3: Die Tasche braucht noch einen Tragegurt, Henkel, Umhängegurt

Anschließend habe ich mir überlegt wie lang der Tragegurt werden soll und welche Farbe er bekommen soll. Diesmal wird es nicht kunterbunt, sondern Ton-in-Ton: Ich habe mich für die zwei bereits vernähten Farben der Tasche entschieden und die optimale Länge des Gurtes an einer anderen Tasche abgemessen (bei mir waren das 104 cm x 5 cm plus 1cm Nahtzugabe). Je nachdem wie groß Du bist, kann das auch mehr oder weniger sein.

Sowohl aus der Jeans als auch aus dem Stoff schneidest Du Streifen der Gurtlänge zu. Mein Tipp: Für solch lange Schnitte verwende ich gerne den Rollschneider* statt einer Stoffschere. Es geht damit einfach schneller und die Schnitte sind viel genauer. Falls Du noch keinen Rollschneider hast: Lass dir einen schenken oder kauf dir einen. Es lohnt sich! Also, die zwei Streifen legst Du jetzt rechts auf rechts und nähst sie zusammen. Lass dabei eine kleine Wendeöffnung, durch die Du den Gurt wendest und vernähe die Wendeöffnung entweder mit der Maschine oder per Hand mit einem Matratzenstich.

Nähe dir einen Tragegurt aus zwei langen Stoffstreifen.

An die Jeanstasche wird noch ein Tragegurt angenäht.

Achso, annähen musst du den Gurt natürlich auch noch. Dazu einfach von innen den Gurt am Bund der Jeans festnähen. Orientiere dich dabei an bereits vorhandenen Nähten. Damit der Gurt wirklich hält, fahre ein paar mal mehr drüber mit der Maschine. Sicher ist sicher!

Nähe den Tragegurt von inne an den Bund der Jeans.

Der Tragegurt wird von innen an den Bund der Jeans genäht.

Im Grunde genommen geht das jetzt schon als Tasche durch, aber ….

Schritt 4: Pimp die Tasche, oder auch die Diebstahlsicherung

Da die Taschenöffnung recht groß ist und ich nicht wollte, dass da jemand unbemerkt rein greifen kann, habe ich auch am Bund von innen ein Stück Stoff angenäht. Dieses Stoffteil ist 24 cm breit plus 1 cm für die Nahtzugabe. Die Länge bemisst sich nach dem Umfang eures Jeansbundes plus 2-3cm Überlapp zum Schließen.

Nähe dir am Bund der Jeans eine Diebstahlsicherung an.

Verschluss am Jeansbund als Diebstahlsicherung annähen

Oben am Rand nähst Du durch Umschlagen des Stoffes einen Tunnel, in dem Du, wie bei meiner Tasche zwei Fäden Filzwolle reinziehen kannst, oder aber eine Kordel. An der Filzwolle bzw. Kordel kann man dann durch ziehen diesen Bund verschließen. Fertig ist die neue Tasche.

So sieht die fertige Jeanstasche aus.

Die fertige Jeanstasche inkl. Diebstahlsicherung

Und da man ja nie genug Taschen haben kann, habe ich für Euch auch noch ein weiteres Foto zur Inspiration. Die Tasche ist beliebig wandelbar und schnell gemacht. Hast Du noch ein paar alte Jeans in Deinem Kleiderschrank?

So vielf#ltig kann deine selbstgenähte Jeanstasche sein.

Jeanstasche: … eine kleine Inspirationshilfe

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