Rhabarber-Heidelbeer-Marmelade

von Jane
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Jaaaaa, es geht endlich wieder los. Die Gartensaison ist quasi im vollen Gange und auch die ersten Kilo Rhabarber wurden schon geerntet. Natürlich müssen die verarbeitet werden, und Stimmen sind eh schon eine ganze Weile laut, die nach selbstgemachter Marmelade verlangen…. Nuja, also muss sich die kleine Jane schon mal etwas anstrengen, damit die Geschmacksnerven auch was zum Jubilieren haben….

Im letzten Jahr habe ich 5 oder 6 verschiedene Sorten Marmelade (z.B. meine Feigenmarmelade) fabriziert. So muss ich mir schon zu Beginn des Ernte-Jahres Neues einfallen lassen, damit ich nicht immer nur die selbe Suppe – ich meine natürlich Marmelade – koche…. Ich benutze sehr gern ein Zweitobst, um die Kombinationen vielfältig zu gestalten. In diesem Jahr war die erste Wahl die Heidelbeere. Ich greife schon mal vor: Das war eine sehr gute Entscheidung!


Das braucht ihr für 4 Gläser dieser Köstlichkeit:

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Und so stellst Du die Rhabarber-Heidelbeer-Marmelade her:

Schritt 1: Schnippeln und Zuckern

Marmelade selbst herzustellen ist im Grunde keine hohe Kunst. Frau nimmt die Rhabarberstangen, schält, putzt und wäscht sie, wiegt sie ab, schnippelt sie in Stücke und gibt alles in einen ausreichend großen Topf.

Schneide den Rhabarber für die Marmelade klein.

Die Heidelbeeren werden auch gewaschen und kommen dazu. Nun den Gelierzucker drüber streuseln und alles stehen lassen.

Zuckere den geschnittenen Rhabarer und die Heidelbeeren.

Ich benutze am liebsten den 2:1 Zucker. Da habe ich bisher meine besten Erfahrungen mit gemacht. Letztendlich kann ich euch auch nicht sagen, wie der Zucker hergestellt wird, dass in diesem Fall auf ein Kilo Obst nur ein halbes Kilo Zucker reicht. Es gibt auch den 3:1, aber den habe ich noch nicht getestet. Seit Jahren bleibe ich bei dem, was ich kenne und für mich funktioniert😊…

Schritt 2: Geduldig warten

Wenn ihr alles mindestens 3 Stunden so stehen lasst, sollte sich schon etwas Fruchtwasser gebildet haben. Gern dürft ihr auch ab und an mal umrühren damit alles schön eingezuckert wird. Ich liess dem Ganzen eine Nacht zum Ruhen, da ich eine andere Marmelade aufm Herd hatte.

Schritt 3: Hitze

Am nächsten Morgen gab es dann Feuer unterm Hintern…. Äääääh Topf…. Schön langsam hochheizen, denn so kann Frau rühren und die Hitze gleichmäßig verteilen. Des Weiteren braucht Rhabarber immer ein bissel länger zum Zerkochen. Ich lass es dann gern etwas länger bei niedrigeren Temperaturen, bevor es anfängt zu gelieren. Mit Hilfe des Pürierstabes könnt ihr so eure gewünschte Konsistenz bestimmen. Bei dieser Marmelade wollte ich ein paar Stücke…. Nuja kann, aber kein Mus – hehe….

Schritt 4: Würzen und kochen

Solltet ihr zufrieden sein, gebt Zimt nach Belieben und den Vanillinzucker – oder noch besser: den selbstgemachten Vanillezucker – hinzu. Rührt, kostet, lasst es aufkochen. Es sollte erstmal zwischen 4 bis 5 Minuten sprudelnd kochen. Mit der Gelierprobe (einen kleinen Klecks auf einen Teller, wenn es ziemlich zeitnah fester wird, ist es gut) das Voranschreiten kontrollieren. Das steht auch auf der Packung des Zuckers. Ich bin da immer seeeeehr ungeduldig und hätte alles gerne gleich. Aber Frau wächst ja an ihren Aufgaben.

Schritt 5: Ab in die Gläser

Solltet ihr mit Geschmack, Konsistenz und Gelierfähigkeit zufrieden sein, darf alles in die sterilen, heißen Gläser. Bei mir werden die mit heißem Wasser ausgespült und gehen dann für mindestens 30 Minuten bei 110°C/Umluft in den Ofen. Die Deckel der Gläser gebe ich so ca. 10 Minuten vor „Ende“ dazu. Es reicht aber auch, wenn ihr die nur mit heißem Wasser spült. Verhindert verbrannte Finger 😊….

Füllt die Marmelade in die heißen Gläser. Ich habe mir mal eine größere Anzahl mit unterschiedlichen Deckelmotiven* gekauft und nutze diese immer wieder. Lasst maximal einen halben Zentimeter Platz zum Rand. Achtet vorm Verschließen darauf, dass der Rand des Glases sauber ist. So bleibt die Marmelade länger verschlossen und haltbar.

Selbstgemachte Rhabarber-Heidelbeer-Marmelade

Nach dem Schließen der Gläser stellt ihr sie kopfüber auf ein feuchtes Geschirrtuch. Nach guten zehn Minuten könnt ihr sie richtigrum stellen und mit einem zweiten Handtuchabdecken. Nach einer Weile hört ihr es Ploppen. Das ist gut 😊…24 Stunden stehen lassen, damit sie auch richtig ausgekühlt sind, und dann könnt ihr die Marmelade da hinstellen, wo sie gut aussieht, verbraucht wird, an Bedürftige verschicken, verschenken…. Was auch immer 😊

Geschmacksfazit:

Was soll ich sagen? Da ist mir mal wieder etwas echt leckeres gelungen. Die Säure des Rhabarbers harmoniert gut mit den Blaubeeren. Die leichte Vanille- und Zimtnote trägt dazu bei, dass es ein bissel wie Urlaub am Frühstückstisch schmeckt 😊. Und die Farbe ist ja sowieso schon ein Hingucker für sich.

Selbstgemachte Rhabarber-Heidelbeer-Marmelade schmeckt besonders gut auf frischer Brezel.

Ich kann euch diese Marmelade nur empfehlen! Gibt es meines Wissens auch nicht so in dieser Kombi im Supermarkt. Jedoch will und kann ich dafür meine Hand nicht ins Feuer legen, denn seit Jahren kaufen wir nur ganz ganz selten Marmelade 😉. Solltet ihr Verbesserungen oder andere Vorschläge haben, scheut euch nicht, mir diese mitzuteilen. Mein Rhabarber im Garten wächst und wächst und wächst und bis Mitte Juni ist Erntezeit.

Bis bald, Eure Jane

Selbstgemachte Rhabarber-Heidelbeer-Marmelade

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