Ich glaube unsere Mini wird langsam groß und sucht die Selbständigkeit, auch wenn sie noch nicht mal ihren zweiten Geburtstag gefeiert hat. Nachdem sie bisher ausschließlich im Wohnbereich spielte, verbringt sie neuerdings gerne Zeit in ihrem eigenen Zimmer. Da kam es auch schon vor, dass sie uns Eltern mal des Zimmers verweist, um in Ruhe spielen zu können.
Okay, aber dann muss doch das Kinderzimmer so langsam spannend werden. Bis auf das Tippi und ihr Schaukelpferd gabs bisher wenig Spielzeug, geschweige denn kindertaugliche Deko.
Auf die Schnelle wollte ich ihr ein paar schöne Bilder gestalten. Die Farbe sollte zum bisherigen Farbkonzept passen und sie soll mit den Bilder auch was anfangen können. Weiterhin wollte ich ein einfaches DIY, ohne Spezialwissen und ohne Spezialwerkzeug herstellbar. Et voila – hier kommen meine Wandbilder für das Kinderzimmer mit wahnsinns 3D-Effekt ;-)
Für die Wandbilder benötigst Du folgende Materialien
- Leinwand inkl. Rahmen*
- Bastelleim
- Balsaholz*
- Ausdrucke (Laserdruck) mit den Motiven deiner Wahl
- Schere und Cutter
- Acrylfarben* (es gibt viiiiiieeeeele Farben)
- Schmirgelpapier
Und so basteltst Du die Wandbilder
Schritt 1 – Suche Dir passende Motive
Das Tolle an diesen Wandbildern ist, dass Du vollkommen frei in der Wahl der Motive bist. Unsere Mini liebt Tiere und so habe ich auf der Bilderplattform Pixabay nach passenden lizenz- und kostenfreien Motiven gesucht. Schau mal vorbei – da gibt es echt vieles.
Die Bilder druckst du dann mit einem Laserdrucker auf ganz normalen Druckerpapier aus. Achtung: Tintenstrahldrucker geht nicht, sonst verläuft dir im Schritt 2 die Farbe. Meine Bilder waren ursprünglich Farbbilder, die ich aber mit einem Bildbearbeitungsprogramm in Schwarz-Weiß gewandelt habe.
Schritt 2 – Schneiden, schmirgeln, kleben
Die Ausdrucke schneidest Du großzügig aus und überträgst das Motiv mit einem Bleistift auf das Balsaholz*. Das Balsaholz lässt sich durchaus mit einer normalen Bastelschere schneiden, aber ich wenn es viele Rundungen gibt, empfehle ich dir ein Cuttermesser zu verwenden.
Da ich keine Bastelunterlage besitze, aber auch meinen Esstisch nicht durch die Schnitte mit dem Cutter verhunzen wollte, habe ich kurzerhand meine selbstheilende Schneidematte vom Nähen verwendet. Geht ganz prima und nach dem Abwischen mit lauwarmen Wasser sind die Schnitte auch wieder zu.
Anschließend schmirgelst Du mit feinem Sandpapier die Kanten leicht ab, so dass die Kanten möglichst wenig rau sind. Jetzt mischst Du den Bastelleim mit warmen Wasser im Verhältnis 2:1. Das heißt zwei Teile Bastelleim verdünnst Du mit einem Teil Wasser. Mit dem Gemisch klebst Du den Ausdruck auf das ausgeschnittene Balsaholz und verteilst, wie bei der Serviettentechnik auch, mit einem Pinsel das Gemisch über das komplette Bild. Dadurch klebt wirklich alles gut und nix steht ab oder löst sich.
Schritt 3 – jetzt kommt Farbe ins Spiel
Die Leinwände* bemalst Du jetzt mit den Acrylfarben. Meine sind komplett einfarbig und die Farbtöne und leuchten schön. Meine Hoffnung war, dass dadurch die Schwarz-Weiß-Bilder besser zur Geltung kommen – was sie auch tun ….
Während die Leinwände trocknen, bemalst Du die Außenkanten der Motive noch mit weißer Acrylfarbe. Wenn man dann seitlich drauf schaut, sieht alles weiß aus und nicht nach Balsaholz. Auch das lässt Du eine Weile trocknen.
Schritt 4 – Finaaaaaale
Sobald alle Farben getrocknet sind, kannst Du mit dem unverdünnten Bastelleim die Motive auf die bemalte Leinwand kleben. Damit das gut hält, habe ich ein paar dicke Schmöker aus dem Bücherregal gekramt und zur Beschwerung draufgelegt. Nach einer Stunde und Gang in den Keller um Nägel und Hammer zu holen, hängen die Leinwände jetzt im Kinderzimmer am Maltisch. Die Mini freut sich und grinst die Tiere an … und somit ist auch die Mama zufrieden.
2 Kommentare
Das sieht echt klasse aus!
Danke schön, liebe Jane. Ich freue mich immer über dein Feedback :-)