Draußen ist zwar nicht wirklich Winter, aber warm ist es auch nicht. Bei der täglichen Verrichtung dessen, weshalb ich Geld bekomme, bin ich viel an der frischen Luft. Das da meine Lippen immer ein bissel in Mitleidenschaft gezogen werden, ist unvermeidlich.
Diverse Lippenpflegestifte befinden sich zwar in meinem Besitz, aber nach dreimaliger Benutzung sind die fiesen kleinen Dinger meisten unauffindbar. Ich wollte quasi mal irgendwas versuchen, was ich dann auch lieber benutze, als das schnöde kaufbare Drogeriezeug.
Das braucht ihr, um 4 Döschen von Dschäins Schnutenbalsam herzustellen
- 4g Bienenwachs*
- 20g Sheabutter* (diese ist vegan, parfümfrei, ethisch und nachhaltig hergestellt)
- 20g Kokosöl
- Waage
- Becherglas*
- Topf mit heißem Wasser
- Döschen*
- etwas zum Rühren (ich habe ein Essstäbchen verwendet)
- Geduld (nicht viel, aber ein bisschen … versprochen ;-))
Und so macht ihr den Schnutenbalsam
Wiegt das Wachs, die Butter und das Öl ein. Entweder nutzt ihr einzelne Behältnisse, oder alles in eins. Beginnt dabei mit dem Bienenwachs* im Becherglas. Stellt es in den Topf mit heißem Wasser. Das braucht ein bissel Zeit zum schmelzen.
Gebt erst später die Sheabutter* und das Kokosöl dazu. Das braucht wesentlich weniger Hitze und dauert auch deshalb nicht lange. Ich habe das nicht beachtet, schüttete gleich alles zusammen und dachte schon, das Bienenwachs schmilzt nie :-)… aber mit etwas Geduld… nuja, Frau kann ja auch ein Bier oder selbstgemachten Eierlikör dazu trinken…
Das Ganze sollte schön klar und ohne Schlieren (wisst ihr, was ich meine?) sein. Lieber nochmal rühren und noch eine weitere Minute im Wasser lassen.
Wenn es dann soweit ist, stellt die Döschen bereit. In den Mengen wie oben angegeben reichen vier aus. Füllt die warme Mischung in die Döschen. Lasst sie ein bisschen stehen, damit sie vollständig erkalten können.
Beim neugierigen Gucken und Schütteln konnte ich auch schon ein Kleckerpröbchen probieren. Tatsächlich fand ich (mit inspirierender Hilfe meines über alles geliebten Ehemanns) dann auch noch einen passenden Namen. Und damit der gar nicht erst in Vergessenheit gerät, habe ich gleich mal mit einem Stift auf dem Deckel Fakten geschaffen. Zum Glück haben die Döschen* gleich die passenden Kleber dabei.
Versuchsfazit
Ich mag meinen Schnutenbalsam sehr! Es ist einfach aus wenigen Zutaten herzustellen und es fühlt sich gut auf meiner Schnute an. Die Lippen sind nicht mehr so spröde und trocken. Sicherlich kann Frau auch noch einen Duft mit reinbringen, aber ich wollte ja eh erstmal ausprobieren. Schnuppert ein bissel nach Kokos, aber nur ganz kleines bissel! Versucht es mal selbst und testet euch ran.
Zwischenzeitlich habe ich mit Farbe experimentiert. Herausgekommen ist der Schnutenbalsam 2.0, den du in allen Farben herstellen kannst.
Viel Erfolg und bis bald, eure Jane
3 Kommentare
Hallo Melani,
Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es auch bis zu einem Jahr nach Herstellung immer noch nicht ranzig riecht oder schmeckt. Meine Schnute schaffte solch ein Döschen nicht innerhalb eines Jahres aufzubrauchen. Aber das schöne an dem Balsam ist: wenn es doch mal plötzlich und unerwartet alle ist, geht die Produktion recht schnell von statten :)….
Viele Erfolg undvbiele Grüße
Jane
Hi!!!!
Wie lange ist Dein Schnutenbalsam haltbar?
Würde es gerne zu Weihnachten verschenken und schon mal in Produktion geben.
Viele Grüße Melanie
Hi Melanie,
wenn du es dieses Jahr Weihnachten verschenken willst, kannst du jetzt schon anfangen. Wichtig ist, dass du Rohstoffe verwendest, die noch möglichst lange gut sind (also Öl noch nicht ranzig oder kurz davor, gleiches gilt für die Sheabutter). Und weiterhin wichtig: Sauber arbeiten!
Ich selber hatte mir mal mehrere Döschen angerührt und die dann in Gefrierfach getan. Das hat auch super funktioniert.
Viel Spaß beim Machen und Verschenken des Schnutenbalsams :-)